Kanadisches Filmfestival

Ein Grund zum Feiern: Das zweijährig ausgerichtete kanadische Filmfestival MAPLE MOVIES begeht sein zehntes Jubiläum! Darum zeigen wir im Februar und März 2022 ausgewählte Filme des kanadischen Kinos.

Zehn Ausgaben Maple Movies — das steht für zwei Jahrzehnte Kanadischer Film im deutschsprachigen Raum. So offenbaren die Maple Movies immer wieder die Diversität, den kreativen Reichtum und die sich stetig verändern­ den politischen wie sozialen Realitäten eines Landes mit vielen Sprachen und noch mehr Kulturen.

Die kuratierten Filmprogramme der Maple Movies umfassen maßgebliche Arbeiten von stilprägenden Filmemacher:innen, international prämiertes Autorenkino von aufstrebenden Talenten vor und hinter der Kamera, ein­dringliche Dokumentationen, innovative Kurzfilme und zeitlose Klassiker des kanadischen Kinos. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf dem Schaffen indigener Filmemacher:innen, die in den letzten Jahren selbstbewusst und leidenschaftlich lange marginalisierte Erzählungen und Perspektiven auf die Leinwand bringen. Anlässlich der zehnten Ausgabe präsentieren die Maple Movies erneut zahl­reiche Highlights, thematische Schwerpunkte — und spannende Neuerungen. Da Kanada 2021 Ehrengast der Frankfurter Buchmesse war, widmet sich das Festival unter dem Titel »Canada by the Book« bemerkenswerten Kinoadaptionen von Werken kanadischer Autor:innen.

Datum

Ab Do. 03.2.
Bis Mi. 23.3.

Filme & Highlights

Kanada | 2019 | 105 Min.

Verborgene Traumata, ineinander verwobene Geheimnisse und die unabsehbaren Konsequenzen, die daraus resultieren, stehen im Zentrum des wendungsreichen psychologischen Dramas Guest of Honour, mit dem sich Regisseur und Autor Atom Egoyan einmal mehr als ebenso präziser wie empathischer Erforscher der fragilen Conditio humana beweist.

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Kanada | 2019 | 117 Min.

Mit ihrer Adaption des Romans von Naomi Fontaine gelang Regisseurin Myriam Verreault ein mitreißendes Spielfilmdebüt über Freundschaft und persönliche wie kulturelle Identität, das beim Quebec City Film Festival den Hauptpreis gewann.

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Kanada | 2018 | 93 Min.

Basierend auf dem Roman von Joan Clark, überzeugt der vielfach ausgezeichnete Film durch die sensible Darstellung einer psychischen Erkrankung und als berührendes Porträt einer seelisch versehrten, doch zugleich unverhofft starken Frau.

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Kanada | 2021 | 90 Min.

Russell sehnt sich nach einem Neustart, weil sein Freund ihn partout nicht bei seiner neuen Leidenschaft – dem Drag – unterstützt. Er flüchtet zu seiner Großmutter Margarete aufs Land. Hier wird ihm schnell klar, dass seine Oma immer weniger selbst für sich sorgen kann. Diese aber weigert sich strikt, ins Altenheim zu gehen.

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Kanada | 1996 | 100 Min.

Ausgezeichnet mit dem Spezialpreis der Jury in Cannes, polarisiert die Adaption von Graham Ballards Roman bis heute, wenn der Film in ebenso betörenden wie verstörenden Bildern die Abgründe einer pathologischen Auto-Erotik durchmisst.

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Kanada | 2020 | 105 Min.

Smells like teen spirit all over again: Beim Prix Iris, dem wichtigsten Wettbewerb für das Cinéma Québecois, erhielt diese furiose Verfilmung von Geneviève Pettersens Coming-of-Age-Roman insgesamt sieben Auszeichnungen, darunter für den Besten Film und die Beste Regie.

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Kanada | 2019 | 109 Min.

In freier Anlehnung an die Tragödie von Sophokles schildert Regisseurin Sophie Deraspe das Aufbegehren einer aufopferungsbereiten Heldin gegen inhumane Verhältnisse. Zurecht wurde ihre kämpferische Klassiker-Adaption 2019 beim Toronto International Film Festival als Bester kanadischer Film ausgezeichnet.

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Kanada | 2020 | 105 Min.

Der frankokanadische Leinwandstar Patrick Huard glänzt als störrischer Clown in Myriam Bouchards farbenfroher Komödie über gegensätzliche Lebensentwürfe und generationsübergreifende Herzensbildung.

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Kanada | 2020 | 95 Min.

Seit den ersten indigenen Dokumentarfilmen in den 1960er Jahren bis zur Gegenwart fungieren Kurzfilme als vitales Hilfsmittel, indigene Perspektiven und Realitäten zu vermitteln. So auch in der von Jason Ryle getroffenen Auswahl von acht Kurzfilmen indigener Filmemacher:innen.

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Kanada | 2020 | 105 Min.

Loretta Sarah Todds überaus stilsichere Adaption des gefeierten Romans von Eden Robinson fasziniert gleichermaßen als Allegorie über Geister, die uns wahlweise verfolgen oder erleuchten können, und als modernes indigenes Heldinnen-Epos.

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