Ich klage an

Regie: Wolfgang Liebeneiner |
Deutschland | 1941 | 166 Min.
Ich klage an

Über den Film

Hanna Heydt ist unheilbar an multipler Sklerose erkrankt. Um ihr Leben zu retten, forscht ihr Ehemann Dr. Heydt an einem Heilmittel. Als die Krankheit schließlich weit fortgeschritten ist, und sich die Heilungsversuche als medizinische Sackgassen erwiesen haben, bittet sie ihren Mann darum, ihrem vegetativen Dasein ein Ende zu bereiten. Erst als die Atemlähmung unvermeidlich scheint, verabreicht Dr. Heydt seiner Frau eine Überdosis. Daraufhin wird er des Mordes angeklagt und muss sich für seine Tat vor Gericht verantworten. 

In „Ich klage an“ (wie auch vielen anderen Filmen, die sich der Euthanasie-/Sterbehilfethematik annehmen) finden sich zumindest Nebenfiguren mit Behinderungen, also Charaktere, die eindeutig nicht tödlich erkrankt sind, auf die der Umgang mit todkranken Patienten aber übertragen werden soll. Diese Nebenrolle (mit einer argumentativen Hauptfunktion) taucht in "Ich klage an" in Form eines kleinen Mädchens mit geistiger Einschränkung auf. Als ehemaliger NS-Propagandafilm ist „Ich klage an“ ein sogenannter Vorbehaltsfilm der FriedrichWilhelm-Murnau-Stiftung und darf nur unter bestimmten Rahmenbedingungen gezeigt werden.

Zu dem Film wird es eine Einführung sowie im Anschluss die Möglichkeit zu einer kritischen Diskussion mit Dr. Christine Zunke (Forschungsstelle für Kritische Naturphilosophie), Fenja Schlegl (BeRef) sowie der Fachschaft Philosophie geben. Fragen für die Diskussion könnten z.B. diejenigen nach etwaigen argumentativen wie auch ästhetische Kontinuitäten der Verhandlung der immer wieder aufkommenden Sterbehilfethematik sein, ohne freilich die politischen Systeme miteinander gleichzusetzen.

Deutsch

Wolfgang Liebeneiner

FSK 0

Tickets

Laufzeit: seit dem 07. Februar 2023

Es können keine Vorstellungen gefunden werden.