20 Jahre Gedenkstätte Wehnen
Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens veranstaltet die Gedenkstätte Wehnen im Cine-K eine Filmreihe zum Thema NS-Krankenmord. Diese Psychiatrieverbrechen haben im Land Oldenburg mehr als 1500 Opfer gefordert. Vom NS-Regime wurde die "Euthanasie" mit zahlreichen Propagandafilmen vorbereitet und begleitet. In der BRD begann die filmische Aufarbeitung erst vor zehn Jahren, während die DDR schon 1963 mit einem Film hervortrat – allerdings aus Gründen der anti-BRD-Propaganda. Zu jedem Film ist Zeit für Hintergrundinformation und Diskussion vorgesehen.
Filme
Basierend auf einer wahren Begebenheit, erzählt der Film vom Schicksal eines rebellischen Jungen, der nach einer Einstufung als "nicht erziehbar" 1944 in einer Nervenheilanstalt Opfer des mörderischen NS "Euthanasie-Programms" wird
Ein Film, der wie die meisten Episoden aus Kauls Bonner-Pitaval-Reihe zu den anspruchsvolleren Kriminalverfilmungen der DDR-Filmkunst gehört und den Unwillen der BRD zur Aufarbeitung von NS-Verbrechen bloßstellt
Der dramaturgisch geschickt gebaute, sehr suggestiv inszenierte Agitationsfilm diente den NS-Behörden zur Rechtfertigung ihrer systematischen Vernichtung von Geisteskranken sowie zur psychologischen Vorbereitung eines "Sterbehilfegesetzes".