Über den Film
Solifest für Hanau am So, 26. August ab nachmittags: Mit einem vielfältigen Programm aus u.a. Live-Musik, Poesie und Bildungsangeboten werden Spenden für die Gäste der Bildungsinitiative Ferhat Unvar gesammelt. Widerständige Kultur und Rassismuskritik sind dabei das Rezept für ein Fest der Solidarität!
An Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, versucht ein Rechtsextremist in die Synagoge von Halle einzudringen, um ein Blutbad anzurichten. Als dies nicht gelingt, ermordet er zwei Menschen außerhalb der Synagoge. Einer davon ist Kevin. Während die Öffentlichkeit zuschaut, wie dem Täter der Prozess gemacht wird, kämpft sein Vater Karsten um einen Umgang mit seiner Trauer. Halt findet er in der Fanszene des Halleschen FC.
München 2016, Halle 2019 und Hanau 2020. Drei rechtsextreme Anschläge von sogenannten „Einsamen Wölfen“: Vermeintliche Einzeltäter, die sich scheinbar ohne in klassische extremistische Strukturen eingebunden zu sein, im Internet radikalisieren und im öffentlichen Raum plötzlich zuschlugen. Es sind Geschichten, die mittlerweile die Schlagzeilen dominieren: Der rechte Terror gilt zur Zeit laut Verfassungsschutz als größte Bedrohung der Demokratie in Deutschland. Und das, obwohl solche Täter noch bis vor Kurzem oft als psychisch kranke, „verwirrte“ Einzeltäter eingestuft wurden und ihnen so ihr Rassismus abgesprochen wurde. Diese Zeiten sind vorbei: Frank Walter Steinmeier sprach nach dem Anschlag in Hanau von einem „Angriff auf uns alle“. Doch wer sind „wir alle“?
Die Trilogie „Einzeltäter“ nimmt die Perspektive der Menschen ein, deren Angehörige tatsächlich das Ziel der Angriffe waren und deren Leben nie mehr sein wird wie zuvor.
Der Eintritt ist kostenlos. Um Spenden wird gebeten.
Die Filmreihe wird veranstaltet mit United Against Racism Oldenburg. Wir bedanken uns für die Finanzierung bei der Seebrücke.
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Laufzeit: seit dem 17. August 2023
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