Über den Film
Studierende haben freien Eintritt!
Der Regisseur Guido Anselmi (Marcello Mastroianni) durchlebt sowohl privat als auch künstlerisch eine Schaffenskrise. Genervt von Produzenten, Ehefrau und Geliebter sucht er verzweifelt nach Inspiration für seinen neuen Film, dessen Drehbeginn er immer wieder verschiebt. Als er seine Kindheit, seine Beziehungen zu Frauen und sein Verhältnis zur Kunst und die Missstände in der Filmbranche reflektiert, kommen seine Ängste und verdrängten Komplexe aus dem Unbewussten zum Vorschein. Von Überforderungen heimgesucht stürzt er sich in ein surrealistisches Kaleidoskop aus Traumbildern, Erinnerungen und Wunschphantasien.
Der „achteinhalbte“ Film Federico Fellinis – zuvor hatte er sechs Spielfilme, zwei Kurzfilme und einen Film in Co-Regie realisiert – ist erkennbar von seiner eigenen Biographie inspiriert, war diese doch Anfang der 1960er Jahre durch eine Phase der mangelnden Inspiration bestimmt. So scheint der Regisseur sich in seiner von üblichen Erzählmustern abweichenden Traumcollage selbst zu analysieren, Schaffensprozess und Werk werden ununterscheidbar. Welche Konsequenzen das für den Film als Kunstwerk hat, könnte Teil der anschließenden Diskussion sein.
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Laufzeit: seit dem 05. Juli 2022
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