Koloniale Kontinuitäten
Koloniale Kontinuitäten? Ja genau! Wir blicken zurück in die Vergangenheit des Kolonialismus und werfen Schlaglichter auf Nachwirkungen kolonialen Denkens und Handelns bis heute.
Widerstand, Solidarisierung, aber auch die konfliktöse Schnittmenge aus kulturellem Erbe, kultureller Aneignung und Identität sind Themen, die wir bearbeiten möchten. Begleiten soll uns die Frage, wie man aus den kolonialen Kontinuitäten herauskommt und sie überwinden kann.
Eine Reihe des Arbeitskreis Koloniale Kontinuitäten, Referates Bildung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, dem Cine k, Brot für die Welt, Medienbüro Oldenburg e.V., Center for Migration Education and Cultural Studies, Seebrücke Oldenburg, in Kooperation mit verschiedenen Initiativen und Einrichtungen; gefördert durch das Amt für Zuwanderung und Integration der Stadt Oldenburg.
Filme
Der ausgezeichnete Dokumentarfilm verwebt die Lebensaufgabe zweier Brüder als Retter von Raubvögeln mit Betrachtungen zur politischen Situation von Minderheiten in der Megastadt Neu-Delhi. Teil der Reihe "Koloniale Kontinuitäten" - mit Nachgespräch.
Drei Menschen aus Oldenburg und Wilhelmshaven, die von Rassismus betroffen sind, erzählen ihre Lebensgeschichten. Mit ihrem Sprechen über Lebensrealitäten von Schwarzen Menschen machen sie sichtbar, wie rassistische Zuschreibungen ihren Alltag bestimmen.
Ryūsuke Hamaguchi zeichnet eine poetische Parabel über die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Takumi und seine Tochter Hana leben im abgeschiedenen Dorf Mizubiki in der Nähe von Tokio, wo ein Unternehmen die Ruhe und das ökologische Gleichgewicht mit Plänen zum Bau eines Luxus-Campingplatzes stört und einen Konflikt mit den Dorfbewohner*innen entfacht.
Die Lecture Performance mit Sandra Chatterjee, Arko Mukhaerjee und Kanishka Sarkar beleuchtet die seit langem existierende Verknüpfung von Rassismus und Kolonialismus im Bezug auf Gerüche und Geschmack.
Der Dokumentarfilm zeigt am Beispiel Kaffee, wie die täglichen Konsumentscheidungen der Bewohner der westlichen Welt auf die Wirtschaft und das Leben der Menschen in den südlichen Herstellerländern Einfluss haben. Zu Gast zum Nachgespräch ist Alex Urban (Coffee Consultant).
Einmal mehr erzählt Regisseurin Kelly Reichardt meisterhaft von einem Amerika fernab der großen Städte, das voller Verheißungen steckt. Ein großartiges Alternativszenario und Westerndrama mit besonderer gesellschaftlicher und politischer Bedeutung für die Gegenwart.
Kurzfilm und digitales Gespräch mit Referent*innen in Namibia zur Geschichte und Gegenwart des Genozids an den Herero und Nama.
Wie spiegelt sich der Kolonialismus in der Kunst? Mit welchen Erwartungen, Vorurteilen und persönlichen Erfahrungen gestalteten deutsche und andere europäische Künstler vor dem Ersten Weltkrieg ihr Bild von der Südsee?
In ihrem Film erzählt das deutsch-tansanische Regieduo Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay von den Spuren und Traumata, die die einstige deutsche Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Communities bis heute hinterlassen hat – und von der Stärke und Selbstermächtigung der Hinterbliebenen, die sich hartnäckig für eine vollständige Aufklärung einsetzen.
Dieser Dokumentarfilm von Çağdaş Eren Yüksel bringt uns zurück in die Sechziger Jahre Deutschlands und portraitiert die 1. Einwanderergeneration
Diese beispiellose Geschichte einer selbstständigen Musikkultur der Einwander*innen aus der Türkei, nimmt das Publikum mit auf eine musikalische und gesellschaftskritische Reise
Freier Eintritt: Kontinuitäten von Widerstand: Künstler*innengespräch, Lesung und Filmpräsentation in deutscher und türkischer Sprache
Direnişin sürekliliği: Almanca ve Türkçe sanatçı konuşması, okuma ve film sunumu
Die Herero-Polizistin Christina Muretis ermittelt zu Rindermorden auf einer Farm von Deutsch-Namibiern und zu dem Tod eines Farmers, erhängt in einem alten Baum
Vortrag: Institutioneller Rassismus in der Schule - Einblicke in ein laufendes Forschungsprojekt
Ein Film-Klassiker aus den 80ern, der Margareth Thatchers desolate Wirtschaftspolitik und den Rassismus gegenüber der pakistanischen Community des Commonwealth thematisiert.
Eine zeitgenössische Momentaufnahme der Lage ehemaliger Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam kurz nach der Wiedervereinigung. Ein Film über rechtliche und soziale Unsicherheit, über das Ankommen und den Abschied.
Ein antikolonialistisches Hacker*innen-Kollektiv versucht das autoritäre Regime zu stürzen. Die Verbindung eines ihrer Mitstreiter zu eine*m intergeschlechtlichen Ausreißer*in wird zu ihrer größten Hoffnung. Mit Eröffnungsempfang ab 18.30 und anschließendem Filmgespräch
Als junger Filmstudent reiste Can Candan 1991 nach Berlin und interviewte die dortigen türkischen Migrant*innen über ihren Eindruck zum Mauerfall. Was dabei herauskam ist ein einzigartiges Zeitdokument der Wendezeit: eine Studie des Mauerfalls aus migrantischer Perspektive.
Wie kann Empowerment von geflüchteten Menschen erreicht werden? Drei syrische Frauen und eine nigerianische Studentin aus der Ukraine präsentieren Kurzfilme zum Leben von geflüchteten Menschen
Acht Monate lang begleitete das Filmteam die Afghanin Nasim und ihre Familie im Geflüchtetenlager Moria. Der Dokumentarfilm zeigt äußerst einfühlsam den Alltag der zweifachen Mutter, die es auf beeindruckende Weise schafft, die Herausforderungen dieser unzumutbaren Extremsituation immer wieder aufs Neue zu meistern
Der Regisseur zeigt in einer 70-minütigen Dokumentation diverse Missrepräsentationen der deutschen Darstellung von Native Americans auf. Vor allem die Ausblendung der deutschen Vorgehensweise zur Zeit der Kolonialisierung Amerikas wird im Film kritisch reflektiert
Mai 1945: In einem kleinen Dorf namens Heliopolis läuft das Leben einer algerischen Familie wie gewohnt. Doch als das Ende des Zweiten Weltkriegs verkündet wird, beginnen Demonstrationen gegen die französiche Kolonialmacht und für die Unabhängigkeit Algeriens
Sankofa ist ein Begriff aus der Akan-Sprache und bedeutet: „In seine Vergangenheit zurückkehren, sie dem Vergessen entreißen und sich der Zukunft zuwenden“. Das ist der schwierige Weg, den Mona als Shola stellvertretend für eine ganze Generation schwarzer Amerikaner antritt, die den Bezug zu ihrer Geschichte zu verloren haben
Verfilmung des gleichnamigen Swahili-Romans von Adam Shafi. Regisseur Amil Shivji beleuchtet die Jahre des Kampfes gegen die Kolonialmacht und regt zum Nachdenken über Gegenwart und Zukunft an.
MEIN GESTOHLENES LAND zeigt den Beginn einer neuen Weltordnung: Die Übernahme eines ganzen Landes zur rücksichtslosen wirtschaftlichen Ausplünderung.
Die dreiteilige Dokumentarfilmserie „Still Burning“ macht sicht- und hörbar, wie die Situation in den Bergbauregionen ist, wie sich die Menschen dort gegen die Steinkohleförderung organisieren und was sie vor Ort und von uns im globalen Norden fordern.
DAS NEUE EVANGELIUM ist ein filmisches Meisterwerk zwischen Dokumentarfilm, Spielfilm und politischer Aktionskunst. Popstar der Kultur- und Theaterszene Milo Rau inszeniert mit Flüchtlingsaktivist Yvan Sagnet eine moderne Geschichte eines Schwarzen Jesus mit radikal aktuellen Bezügen.
Mit Einführung. Das Filmgespräch fällt leider aus! Fantasy-Actionfilm mit historischem Bezug. Westafrika, 1823: Die Agojie, eine weibliche Einheit von Kriegerinnen verteidigen das Königreich Dahomey gegen die Kolonisatoren.
Zu Gast: Dr. Alejandro Perdomo Daniels, Kunsthistoriker und Kurator aus Bremen. Der niederländische Konzeptkünstler Renzo Martens erforscht die globalen Geldströme der Kunst am Beispiel Kongo. In dem Film "White Cube" zeigt er nun eine echte Utopie
Freier Eintritt! Wie revolutioniert man die Schokoladenproduktion? Das Unternehmen fairafric möchte Schokolade in einem der Ursprungsländer des Kakaos zu fairen Bedingungen produzieren: in Ghana. Nach wie vor ist das eine Seltenheit bei der Schokoladenherstellung. Der Film „Decolonize Chocolate 2“ berichtet vom Bau der ersten Bio-Schokoladenfabrik Westafrikas.
Freier Eintritt! Mit anschließendem Gespräch mit Gilbert Germain und Tim Pauls. Der Dokumentarfilm „Climbing a good tree“ nimmt die Zuschauer*innen mit auf die Reise zu dem Menschenrechtsaktivisten Gilbert Germain in Ghana und zeigt seinen unermüdlichem Einsatz für die Rechte von Kindern und Jugendlichen.