Teorema

Regie: Pier Paolo Pasolini |
Italien | 1968 | 98 Min.
Teorema

Über den Film

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Der Film porträtiert eine großbürgerliche Mailänder Familie, die durch den überraschenden Besuch eines namenlosen Fremden aus ihrem gewohnten Alltag gerissen wird. Als raffiniert himmlischer Verführer, jung und attraktiv, geht der Unbekannte nacheinander mit jedem Mitglied des Hauses eine sexuelle Beziehung ein. Doch so plötzlich er auftaucht, verschwindet er auch wieder. Zurück bleiben Seelenleere und Gemütschaos. Die bürgerliche Familie ist zerfallen – das "Theorem" im Sinne eines Lehrsatzes, der Muster fürs Leben und die Liebe vorgibt, funktioniert nicht mehr.

Die 1968 entstandene Parabel fällt in eine Schaffensphase Pasolinis, in der er das befreiende Potential der Sinnlichkeit gegenüber der bürgerlichen Kälte ausloten wollte – ein Ansatz, von dem er sich wenige Jahre später mit "Die 120 Tage von Sodom" radikal verabschiedete. In der Diskussion wollen wir gemeinsam eine Interpretation der extremen Abstraktheit und Symbolik des Films versuchen.

Pier Paolo Pasolini

FSK 16

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Laufzeit: seit dem 30. November 2021

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