Spirit in the Blood

Emersons Familie zieht in eine abgelegene und tiefreligiöse Gemeinde inmitten der Wälder Kanadas. Schnell freundet sich die 15-Jährige mit der selbstbewussten Delilah an. Zusammen streifen sie durch die idyllischen Wälder. Bis eines Tages ein junges Mädchen tot aufgefunden wird. Die Behörden vermuten einen Raubtierangriff, aber Emerson ist überzeugt, im Wald ebenfalls von einem „Monster“ verfolgt worden zu sein. Zusammen mit Delilah beschließt sie, ihre dunklen Kräfte zu entfesseln und der Kreatur den Kampf anzusagen. Durch ein selbst erdachtes Ritual versuchen die Teenagerinnen, ihre eigenen dunklen Kräfte zu entfesseln. Was als Akt der Selbstermächtigung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem unkontrollierbaren Machtspiel, als sich weitere Mädchen aus der Gemeinde den geheimen Sitzungen anschließen. Die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn verschwimmen und bald wird klar, dass sie mit Kräften spielen, die sie nicht kontrollieren können.

Regisseurin Carly May Borgstrom gelingt in ihrem Debütfilm eine atmosphärische Dichte, die Coming-of-Age,Thriller und Elevated Horror zu einem intensiven Kinoerlebnis verbindet. Die gebürtige Kanadierin Borgstrom legt damit ein längst fälliges Update des 1980er-Jahre-Klassikers „Stand by Me“ aus weiblicher Perspektive auf. Fans von „Stranger Things“ kommen hier voll auf ihre Kosten.