Mini DV

Regie: Shauly Melame |
Israel | 2019 | 75 Min.
Mini DV

Über den Film

Ein neuer Blick auf alte Bilder – wer war ich, wer ich bin? Die vier queeren Protagonist*innen aus Israel filmten sich früher anhand von DV-Homevideos selbst und werden nun mit ihren früheren Ichs konfrontiert.

Der israelische Regisseur und Protagonist Shauly Melamed erstellte ab dem Alter von 12 Jahren ausgiebig Homevideos – mit sich selbst und seinen Freunden als Helden. Der heute offen schwul lebende Shauly entdeckt beim Austausch mit anderen queeren Erwachsenen, dass sie ähnliche Erfahrungen mit Verstecken, Scham und Begehren gemacht haben. Alle Protagonist*innen filmten sich früher selbst und werden nun mit ihren früheren Ichs konfrontiert. Dabei ändern sich die Blicke auf die Vergangenheit, werden Erinnerungen neu bewer-
tet, wird Verdrängtes auf den Tisch gepackt. Tom, ein trans Mann aus orthodoxem Haushalt sieht ein vorlautes Kind, das mit sich selbst nicht im Reinen war. Betty, die Tochter iranischer Einwander*innen, küsste ihre Freundinnen überschwänglich vor der Kamera. Rumia, die Tochter einer alleinerziehenden Mutter, stellte Horrorfilme mit queerem Touch nach, noch bevor sich beide als lesbisch outeten.

Der Weg zur Selbstakzeptanz war für die vier Protagonist*innen mitunter schwer, der persönliche, soziale und politische Druck hoch. So unbefangen zu sich selbst zu stehen, wie sie es vor der Kamera konnten, mussten die Protagonist*innen in der Realität erst erlernen.

Originalsprache mit engl. UT

Shauly Melame

FSK keine Angabe

Tickets

Laufzeit: seit dem 11. April 2024

Es können keine Vorstellungen gefunden werden.