Jagdszenen aus Niederbayern

Regie: Peter Fleischmann |
BRD | 1968 | 85 Min.
Jagdszenen aus Niederbayern

Über den Film

Der 20-jährige Abram ist schwul – eigentlich nichts besonderes, aber in seinem Heimatdorf in Niederbayern wird er damit zum Außenseiter. Lange versucht Abram, den bösartigen Spott seiner Mitbürger zu überhören. Die als "Hure" verschriene Hannelore ist der einzige Mensch, der ihm Verständnis und Zuwendung entgegenbringt. Derweil steigern sich die Vorurteile der Dorfbewohner zu blankem Hass. Als sich herumspricht, dass Hannelore von Abram schwanger ist, eskaliert die Situation. Die geifernde Meute formiert sich zu einer makabren Menschenjagd. Mehr und mehr in die Enge getrieben, wird der verzweifelte Bauernbursche schließlich selbst zum erbarmungslosen Jäger.

Peter Fleischmanns Verfilmung liegt das gleichnamige Theaterstück von Martin Sperr zu Grunde. Beklemmend echt fängt er die Treibjagd auf den schwulen Bauernburschen ein. Martin Sperr, der selbst den duldsamen, einfältigen Abram verkörpert, spielt ungeschminkt auf den Punkt.

Im Anschluss an den Film lädt die Fachschaft Philosophie zur Diskussion ein.
Eintritt für Studierende frei - bitte Plätze reservieren und an der Abendkasse mit Studi-Ausweis kostenfrei einlösen.

Deutsch

Peter Fleischmann

Martin Sperr, Angela Winkler, Else Quecke

FSK 16

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Laufzeit: seit dem 10. Juni 2025

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