Ist eine Welt ohne Gefängnisse möglich?
Über den Film
„Ist eine Welt ohne Gefängnisse möglich? Eine Diskussion über die Serie "A Better Place“ im Rahmen der Aktionstage Gefängnis.
Was passiert, wenn es die „Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei“-Karte wirklich gibt? Was, wenn Gefängnisse abgeschafft werden und Vertrauen statt Strafe die Grundlage für die Wiedereingliederung von Straftäter:innen bildet?
Diese provokanten Fragen stellt die ARD-Serie "A Better Place", die in der fiktiven Stadt Rheinstadt spielt. Hier wird ein außergewöhnliches Programm erprobt: Mithilfe von „Trust“ (Vertrauen) werden hunderte Gefängnisinsass*innen aus der Haft entlassen, um ihnen eine Rückkehr in die Gesellschaft zu ermöglichen. Der Bürgermeister der Stadt unterstützt dieses Projekt, das weltweit mit Spannung verfolgt wird. Doch die Frage bleibt: Macht das die Welt dadurch tatsächlich einen besseren Ort?
Im Rahmen der Aktionstage Gefängnis werden unter dem Motto „Ist eine Welt ohne Gefängnisse möglich?“ insgesamt drei Folgen der ARD-Serie „A Better Place“ gezeigt, die eindrucksvoll darstellt, wie unsere Gesellschaft mit Schuld, Strafe und Wiedergutmachung umgeht.
Im Anschluss an die Filmvorführungen von den ersten beiden Folgen der Serie findet von 19:45 bis etwa 20:45 Uhr eine Podiumsdiskussion statt, die die Themen Kriminalprävention, Straffälligkeit und den Umgang mit Strafe in unserer Gesellschaft aufgreift. Eingeladen auf dem Podium sind Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema: eine Gefängnisbedienstete, eine Betroffene einer Straftat aus Oldenburg, ein ehemals Inhaftierter aus Bremen: Hartmut Kahle, Hoppenbank e.V. sowie der Geschäftsmann Alexis Angelis aus der Oldenburger Stadtgesellschaft und die Geschäftsführerin Hilke Kenkel-Schwartz des Vereines Konfliktschlichtung e.V.. Ziel der Diskussion ist es, verschiedene Sichtweisen zusammenzubringen und gemeinsam über Wege einer gerechteren und menschlicheren Gesellschaft nachzudenken. Nach der Podiumsdiskussion wird noch der dritte Teil der Serie "A better Place" gezeigt.
Die Veranstaltung wird von der erfahrenen Projektleiterin im Bereich Restorative Justice Daniela Hirt organisiert, die seit zehn Jahren Restorative Justice-Kreisdialogprojekte in Gefängnissen begleitet und langjähriges Mitglied im Aktionsbündnis „Aktionstage Gefängnis“ ist.
Spenden für die Refinanzierung der Veranstaltung sind willkommen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mitzudenken, mitzudiskutieren und neue Perspektiven zu entdecken.
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