Über den Film
Emma (Tilda Swinton), Gattin eines wohlhabenden Industriellen, ist von ihrem großbürgerlichen Leben ausgezehrt. Vor allem Liebe und Zuneigung fehlen ihr. Da begegnet sie einem Freund ihres Sohnes - der Beginn einer leidenschaftlichen Beziehung und großen Tragödie.
In dem Auftakt zu seiner Trilogie von Liebe und Verlangen zeichnet Luca Guadagnino das Portrait einer großbürgerlichen Familie im Spätkapitalismus, insbesondere ihre kalten Abgründe, verborgen hinter dem schönem Schein der bürgerlichen Welt. Daraus leitet sich die Frage ab, wie Liebe in der vom Kapital beherrschten Welt überhaupt Bestand haben kann. Guadagnino präsentiert als Antwort die Liebe als naturwüchsigen Akt, der zur Rebellion gegen das Patriarchat und zur Zuflucht im Natürlichem vor dem allumfassenden Kapitalismus wird.
Anhand des Filmes ließe sich beispielsweise diskutieren, wie das Verhältnis von Liebe und Trieb ist, oder ob es tatsächlich Möglichkeiten für das Individuum gibt, sich den kapitalistischen Zwängen zu entziehen.
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Laufzeit: seit dem 28. März 2023
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