Über den Film
Die Frontier des frühen 19. Jahrhunderts gehört nicht nur den Abenteurern, Spurenlesern und Fallenstellern. Auch ein junger Koch sucht im Grenzland der USA sein Glück. Der wortkarge Einzelgänge trifft im Westen Oregons auf einen chinesischen Einwanderer, mit dem er gemeinsam eine zündende Idee entwickelt, wie sie ihr täglich Brot verdienen können: sie backen Donuts. Doch die gefährliche Seite des Plans, um backen zu können, beinhaltet, Milch von der wertvollen Jersey Kuh des wohlhabenden Landbesitzers zu stehlen – der ersten und einzigen im Gebiet.
Mit First Cow definiert Kelly Reichardt, eine unnachahmliche Stimme des amerikanischen Independentkinos, die Grenzen des Westerns neu. Der Film erzählt von den Ausgestoßenen am Rande des Kapitalismus und ist eine ungewöhnliche, feinfühlige Geschichte über das Aufblühen einer innigen Männerfreundschaft. Kelly Reichardts Western lief 2020 im Wettbewerb der Berlinale. Die Weltpremiere feierte die Verfilmung des Romans von Jonathan Raymond, der mit Reichardt auch das Drehbuch schrieb, in Telluride. Das Westerndrama ist auch eine sehr politische Geschichte über ein Land, das vermeintlich voller Verheißungen steckt.
FIRST COW ist mit zwei weiteren Filmen (EVIL DOES NOT EXIST und ALL THAT BREATHES) angedockt an ein Universitätsseminar “Theologie, Film und Koloniale Kontinuitäten", welches die Filme in anschließenden Terminen reflektiert. Bei Interesse zur Seminarteilnahme bitte melden bei: dominik.gautier@uol.de
Seminarzeiten mittwochs 14:00 bis 16:00 Uhr und/oder 16:00 bis 18:00 Uhr.
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Laufzeit: seit dem 05. November 2024
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