Ein Z und zwei Nullen

Regie: Peter Greenaway |
Großbritannien, NL | 1985 | 115 Min.
Ein Z und zwei Nullen

Über den Film

Nachdem ihre Ehefrauen durch einen bizarren Autounfall getötet wurden, machen sich die Zwillingsbrüder Oliver (Eric Deacon) und Oswald (Brian Deacon) daran, die Evolutionsgeschichte auf die Ursachen von Verfall und Tod zu untersuchen. Dabei analysieren die beiden Zoologen sämtliche Lebewesen von Bakterien bis hin zu den höheren Säugetieren. Getrieben von ihrer Obsession, das Rätsel des Lebens zu entschlüsseln, wollen sie schließlich die im Zeitraffer festgehaltenen Verfallsexperimente mit ihren eigenen Leichen komplettieren…

Wie bereits in seinem von der Kritik gefeierten Erstlingswerk Der Kontrakt des Zeichners (1982) gibt es auch in Peter Greenaways zweitem Langspielfilm ästhetisch viel zu entdecken. Ein zentrales Thema scheint die menschliche Naturbeherrschung und ihr Scheitern zu sein, denn in ihrer rationalistischen Manie, selbst noch den Verfall vermessen, dokumentieren und in Symmetrie überführen zu wollen, verlieren die Brüder mehr und mehr die Kontrolle über ihr Leben. Im Anschluss an den Film könnte diskutiert werden, ob die Fülle an verborgenen Hinweisen und verrätselten Dialogen, (kunst-)historischen und philosophischen Zitaten sich zu einer konsistenten Interpretation fügen lässt, oder diese nicht vielmehr im Geiste des Poststrukturalismus hintertrieben werden soll.

Englisch mit engl. UT

Peter Greenaway

FSK 16

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Laufzeit: seit dem 21. Mai 2024

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