Dahomey

Über den Film
1892 wurden 26 Kunstschätze des Königreichs Dahomey zusammen mit Tausenden anderen Gegenständen von französischen Kolonialtruppen geplündert. Im November 2021 stehen diese Artefakte kurz davor, Paris zu verlassen und in ihr Herkunftsland Dahomey, das heutige Benin, zurückzukehren. Mit Voiceovers und Filmmaterial von studentischen Debatten an der Universität Abomey-Calavi, beleuchtet die französische Regisseurin verschiedene Perspektiven.
Der poetische und eindringliche Dokumentarfilm stellt tiefgehende Fragen zu Aneignung, Selbstbestimmung und Restitution aus einer zeitgenössischen Perspektive. Wie werden diese Artefakte in einem Land aufgenommen, das sich in ihrer Abwesenheit stark verändert hat? DAHOMEY wurde auf der Berlinale 2024 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet – ein bewegendes und zugleich einzigartiges Zeitdokument.
Im Anschluss: Nachgespräch mit JProf. Dr. Julia Wurr (Postcolonial Studies/ Institute for English and American Studies an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) und Marcel Schwierin (Leiter vom Edith-Russ-Haus für Medienkunst Oldenburg).
"Das Ergebnis ist der Dokumentarfilm „Dahomey“, dem das Kunststück gelingt, in knapp 60 Minuten zwar nicht alle, aber doch sehr viele Aspekte der komplizierten Debatte um Restitution und Dekolonisierung anzureißen."
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Laufzeit: seit dem 09. Dezember 2024
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