Über den Film
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In „American Psycho“ wird Patrick Bateman, ein reicher New Yorker Investmentbanker, in seinem alltäglichen durch Luxus und Prahlerei geprägten Umfeld portraitiert. Es sind die teuren Anzüge, die Restaurants, deren Gästelisten lange ausgebucht sind, und andere scheinbar unbedeutende Aspekte der Selbstdarstellung, über die er und seine Kollegen zueinander in Beziehung treten und dadurch ihre Konkurrenz auf einer symbolischen Ebene verhandeln. Die von Bateman permanent durchgeführte Performance wirkt bis ins Private fort. Gesunde Ernährung, Körperpflege und Fitness sollen dazu beitragen, den auf Erfolg getrimmten Körper zu erhalten. Doch im Laufe des Films tritt Bateman immer mehr als ein Serienmörder in den Vordergrund. Zu seinen Opfern gehören Obdachlose, Konkurrenten und vor allem Frauen, die er durch Plan und Kalkül ermordet, bis scheinbar sein Handeln in einen Konflikt mit seiner Performance gerät.
Der im Jahr 2000 veröffentlichte Film rückt die Frage nach der Oberfläche und dem jeweils dahinter Liegenden in das Zentrum. Doch wird in der Tradition des postmodernen Denkens gerade diese Frage selbst in Frage gestellt und eröffnet, dass hinter der Oberfläche wiederum nur die Oberfläche zu finden ist. „Es gibt eine Vorstellung von einem Patrick Bateman, die abstrakt ist, aber es gibt kein wahres Ich“, sagt der Protagonist über sich selbst. Dieses und auch andere Motive des Films – etwa die Frage, was die Anspielung auf Hitchcocks "Psycho" im Titel bedeutet – könnten Gegenstand der Diskussion werden.
In Kooperation mit der Fachschaft Philosophie der Uni Oldenburg.
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Laufzeit: seit dem 21. Juni 2022
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