Zukunft des Kinos? Kino der Zukunft! Podiumsgespräch, Diskussion und Kurzfilmprogramm
Quo vadis, Kinokultur?
Pandemie, Digitalisierung, Ökonomisierung – große Worte und große Herausforderungen, mit denen sich Filmkultur gegenwärtig konfrontiert sieht. Welche Aufgabe kommt aber den Kinos zu, in Zeiten der Omnipräsenz von Streamingdiensten? Wie lässt sich das Kino als Ort der kritischen und gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung aufrechterhalten, trotz – oder gerade wegen – des veränderten Freizeitverhaltens, der pandemiebedingten Vereinzelung und der Konzentrierung auf wirtschaftliche Nöte von Film- und Kinoindustrie? Welche förderpolitischen Voraussetzungen sind nötig, um Kinos auch als gemeinnützige Orte, Räume der gelebten radikalen Demokratie und öffentlicher Teilhabe zu erhalten?
Die Veranstaltung wird mit einem Grußwort des Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg Jürgen Krogmann eröffnet.
Anschließende Podiumsdiskussion mit der Schauspielerin Banafshe Hourmazdi (FUTUR DREI), der Kuratorin Madeleine Bernstorff (Berlin), den Kinomacher*innen Wiebke und Johannes Thomsen (Lodderbast, Hannover), Helge Schweckendiek (Lumière, Göttingen) und den Gastgeber*innen Wolfgang Bruch und Marion Fittje (Medienbüro und Cine k, Oldenburg).
Moderiert von Borjana Gaković, Medienpolitische Sprecherin des Bundesverbandes kommunale Filmarbeit.
Die Diskutierenden bringen je einen Kurzfilm mit, mit dem sie auf die programmatischen oder kuratorischen Schwerpunkte ihrer eigenen Arbeit hinweisen. Zu sehen sind:
WIR HABEN EINE MISSION (2010), 1 Min., Regie: Mirjam Orthen/ HFF München. Präsentiert von Helge Schweckendiek (Lumière, Göttingen)
LOKALMATADOR (2019/20), 26 Min., Regie: Matthias Wissmann. Präsentiert von Johannes Thomsen (Lodderbast Kino Hannover).
LANA KAISER (2020), 13 Min., Regie: Philipp Gufler. Präsentiert von Madeleine Bernstorff (Kuratorin, Berlin).
BARBÈS (2019), 6 Min., Regie: Randa Maroufi. Präsentiert von Banafshe Hourmazdi (Schauspielerin, Berlin).
SCHATTEN (1960), 9 Min., Regie: Hans Jürgen Pohland. Präsentiert von Wolfgang Bruch und Marion Fittje (Medienbüro und Cine k, Oldenburg).
DIESER FILM HEIßT AUS RECHTLICHEN GRÜNDEN BREAKING BERT (2020), 5 Min., Regie: Anne Isensee. Präsentiert von Borjana Gaković (Bundesverband kommunale Filmarbeit).