Preview mit Regiegespräch
Sebastian Fritzsch, geboren 1977 in Köln, ist ein vielseitiger Künstler und Filmemacher. Er beschäftigt sich intensiv mit den Spuren, die Menschen in der Welt hinterlassen, und wie sie sich in einem komplexen Geflecht aus Beziehungen, Erinnerungen, Zeichen und Gesten verorten. Als Filmemacher nutzt er die Mittel der Erzählung, während sein fotografischer Blick die Poesie und den Zauber von Momenten einfängt.
Fritzsch hat an der Akademie der Medienkunst Köln (KHM) künstlerische Fotografie und Filmregie studiert und war Teilnehmer des Drehbuchprogramms der internationalen filmschule köln (ifs). Seine Arbeiten umfassen auch Malerei, Zeichnung und Skulptur, wobei er sich durch die Schichten seiner eigenen inneren Landschaften tastet, die tief in seine biografische Vergangenheit reichen.
Sebastian Fritzsch bringt eine außergewöhnlich persönliche Perspektive in sein Werk ein: Er selbst hat Erfahrungen mit Psychosen gemacht und kennt die herausfordernden, oft schmerzhaften Momente, die damit einhergehen. Doch er hat auch erfahren, wie diese Erfahrungen kreative Prozesse anstoßen können „Der Wald in mir“ ist nicht nur ein Film, sondern ein Spiegelbild seines eigenen Lebens – ein künstlerisches Zeugnis seiner inneren Reise. Die Geschichte des Films wurde durch die Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen geformt und zeigt die Zerbrechlichkeit, die Kontraste und die unerwarteten Chancen, die sich aus Extremsituationen ergeben können. Mit seiner Kunst gelingt es dem Regisseur, eine Brücke zwischen Dunkelheit und Licht zu schlagen, zwischen Zerstörung und Schöpfung – und damit auch einen Raum für Verständnis und Hoffnung zu schaffen.
Über den Film
Ein bildgewaltiges und wirkmächtiges Psychodrama über den schüchternen Studenten Jan, dessen Realitätssinn durch eine Amour Fou mit der Tierschutzaktivistin Alice ins Wanken gerät.