Regiegespräch mit Narges Kalhor
Wir freuen uns sehr auf ein anschließendes Filmgespräch mit Regisseurin Narges Kalhor.
Narges Kalhor wurde 1984 in Teheran geboren und wuchs dort auf. Nach ihrem Schulabschluss 2001 begann sie ein Spielfilmstudium an der Teheraner Filmschule, um Spielfilmregie zu studieren. Sie hat bei verschiedenen bekannten Filmemachern wie Abbas Kiarostami Regie geführt. Im Jahr 2007 setzt sie ihr Studium der visuellen Kommunikation an der Kamalolmolk-Universität fort. Gleichzeitig arbeitet sie als Filmredakteurin bei der Werbefilmagentur ARASB in Teheran und drehte fünf Kurzfilme. 2009 besuchte Narges Kalhor mit ihrem Kurzfilm "DIE EGGE" das Internationale Filmfestival für Menschenrechte in Nürnberg (NIHRFF). Sie beantragte politisches Asyl und erregte internationale Aufmerksamkeit, weil sie die Tochter der Tochter des höchsten Kulturberaters des damaligen iranischen Präsidenten Ahmadinehjad ist. Inzwischen hat sie Asyl in Deutschland erhalten und studiert an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Ihr zweiter Film an der Filmakademie als Co-Regisseurin "SHOOT ME" war für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert und wurde als bester Film der Nonfiktionale 2014 ausgezeichnet. Narges Kalhor arbeitet heute ebenso im Bereich der Filmkunst für verschiedene Ausstellungen und Museen. 2019 feiert ihr Abschlussfilm "In the Name of Scheherazade" seine Weltpremiere bei Vision Du Réel und wurde beim Dok-Leipzig Filmfestival mit dem Goethe-Institut für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Narges erhielt 2019 den Bayerischen Kulturpreis und ein Jahr später den Starter Filmpreis der Stadt München. Bei der Berlinale 2024 gab es für Shahid gleich zwei Preise – zum einen den Caligari-Filmpreis des Bundesverbandes kommunale Filmarbeit und zum anderen den C.I.C.A.E. Arthouse Cinema Award.
Über den Film
Als Komödie und politisches Drama zugleich stellt der Film alle möglichen radikalen Ideologien in Frage – und nimmt sich dabei selbst nicht immer ganz ernst.